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Das Schicksal der Elfen erfüllt sich

Vom Thron vertrieben und von Meuchelmördern verfolgt, flüchtet Elfenkönigin Emerelle in die Wildnis des Verbrannten Landes, einer Region Albenmarks, die während der Drachenkriege verwüstet wurde und nie wieder erblühte. Dort begibt sie sich in den Jadegarten, um ein Orakel zu befragen - eine mächtige Schamanin, die der Drachenatem beschützt. Doch der Spruch der Alten ist rätselhaft. Emerelle sieht in den Worten einen Hoffnungsschimmer - sie glaubt, einen Hinweis darauf erhalten zu haben, dass nicht alle Alben ihre Welt verlassen haben. So beschließt sie, sich trotz aller Gefahren auf die Suche nach den letzten Angehörigen des alten Schöpfervolkes zu machen, um mit ihrer Hilfe den Schwertmeister Ollowain zu retten, ihre große Liebe.

Unterdessen regiert der junge Gilmarak, König der Trolle, Albenmark und versucht sich dem Einfluss der unheimlichen Schamanin Skanga zu entwinden, die die Geschicke ihres Volkes im Geheimen lenkt. Denn Gilmarak hat andere Vorstellungen von der Zukunft - er will nicht länger, dass die Trolle im eisigen Norden ausharren.

Also schmiedet er einen Bund mit den Kobolden, hortet Silber und Gold und baut eine Flotte von Steppenschiffen, um in die Welt hinaus zu ziehen und sie zu verändern. Er ahnt jedoch nicht, dass sich längst Widerstand in den Reihen seiner Neider regt und abermals Tod und Vernichtung das Herzland zu überziehen drohen.

Als ein Heer von Trollen Albenmark bedroht, zerschneidet Emerelle, Königin der Elfen, mit der Kraft ihrer Magie einen goldenen Albenpfad. Tausende Trollkrieger stürzen ins Nichts, das Reich der Elfen scheint gerettet. Mit ihrer Tat hat Emerelle jedoch auch das goldene Netz zerstört, das einst die Alben zum Schutz ihrer Nachkommen woben. Schatten dringen ins Herzland und suchen nach Seelen, um sich diese einzuverleiben. Emerelle schickt Ollowain, ihren Schwertmeister, an der Seite einer Koboldin nach Iskendria, um die Hüter des Wissens zu befragen. Doch die Schatten lauern überall und mit ihnen eine Bedrohung, die sich bis in das Fjordland erstreckt.

Und plötzlich scheint nicht dem Schwertmeister Ollowain, sondern den Kindern des Menschenkönigs Alfadas die Schlüsselrolle im Kampf gegen den uralten Feind, der sich in den Schatten verbirgt, zuzufallen: Melvyn, dem Wolfselfen, der seinen Vater nie kennen lernte, Ulric, dem geheimnisvollen Thronerben, und der jungen Jägerin Kadlin, die nicht ahnt, welch Blut in ihren Adern fließt. Sie alle werden in ein Abenteuer verstrickt, das Menschen und Elfen vor eine schreckliche Wahl stellt, denn ein Reich ist dem Untergang geweiht — Albenmark oder Fjordland ...

Von ihrem jubelnden Volk umgeben zieht die ebenso schöne wie kühle Königin der Elfen, Emerelle, zum sagenhaften Fest der Lichter, bei dem die Fürsten aller Elfenstämme Albenmarks ihre Macht bestätigen sollen. Doch unter der glitzernden Oberfläche der Feierlichkeiten schwelen Unzufriedenheit und Machtgier. Zwei Mordanschläge hat die Elfenkönigin nur durch eine glückliche Fügung des Schicksals überlebt. Dennoch versucht Ollowain, der Kommandant ihrer Leibwache, die Herrscherin vergeblich davon abzuhalten, an dem Fest teilzunehmen.

Ollowain hegt den Verdacht, dass der Auftraggeber für den Mord unter den Elfenfürsten selbst zu finden ist. In seiner Verzweiflung wirbt er Silwyna an, eine geheimnisvolle und unfehlbare Bogenschützin aus dem Elfenstamm der Maurawan. Als ein Pfeil erneut die Königin nur um Haaresbreite verfehlt, befällt Ollowain ein schrecklicher Verdacht. Treibt Silwyna ein doppeltes Spiel? Hat er Emerelles Feinde gar mit den Informationen versorgt, wann die Königin am verwundbarsten sein wird? Es folgt eine Nacht der Schrecken, in der ein seit Jahrhunderten gewonnen geglaubter Krieg erneut aufflammt.

Während Ollowain einen Mörder jagt, erscheint ein Heer vor den Toren der Stadt und reißt Albenmark wie auch das Menschenreich im Fjordland in einen Strudel von Tod und Vernichtung. Es ist die Zeit, in der Alfadas, der Sohn des legendären Mandred Menschensohn, beweisen muss, ob er das Zeug zum Helden hat wie einst sein Vater. Und es ist die Zeit, in der er sich endgültig entscheiden muss, ob er in die Welt der Menschen oder der Elfen gehört. Denn in beiden Welten gibt es eine Frau, die ihn liebt...

Klirrende Kälte herrscht im Land am Fjord, als Mandred Torgridson mit seinen Gefährten auszieht, die Bestie zu jagen, die nahe seinem Dorf ihr Unwesen treibt. Doch während am Himmel das Feenlicht tanzt, bricht aus dem Unterholz ein Wesen, halb Mann, halb Eber, und beschert den Jägern einen schnellen Tod. Allein Mandred rettet sich schwer verletzt in einen nahen Steinkreis, aber seine Wunden sind zu tief und die Kälte zu grimmig. Als er wider Erwarten erwacht, findet er sich am Fuße einer Eiche wieder, die ihm ihre wundersamen Heilkräfte zuteil werden lässt. Mandred erkennt, dass er in die geheimnisumwobene Welt der Elfen hinübergewechselt ist. Und der Verdacht beschleicht ihn, die Bestie könne von hier gekommen sein. Unerschrocken tritt er vor die ebenso schöne wie kühle Elfenkönigin und fordert Rache für die Opfer des Mannebers. Die Königin beruft daraufhin die legendäre Elfenjagd ein, um die Bestie unschädlich zu machen. Mit Mandred reisen auch Nuramon und Farodin in die Gefilde der Menschen, zwei Elfen, die so manches Geheimnis umgibt und die in der Tradition der Minnesänger um die Gunst der Zauberin Noroelle werben. Bald jedoch ist die Jagd von Tod und Täuschung überschattet. Der Manneber entpuppt sich als Dämon aus alten Zeiten. Er lockt Mandred und die Elfen in eine Eishöhle, und während die Gefährten schon meinen, über ihn gesiegt zu haben, versiegelt er die Höhle, raubt Nuramon seine Gestalt und dringt in die Welt der Elfen ein, um sie für immer zu vernichten …

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